Booster und Übersterblichkeit nach Bundesland
Starkes Korrelat zwischen Boosterraten und Übersterblichkeit 2022
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Summary
In diesem Artikel werfe ich einen Blick auf die Boosterraten und die Übersterblichkeit aller deutschen Bundesländer.
Auf Bundeslandsebene liegt der Pearson-Korrelationskoeffizient zwischen dem geboosterten Bevölkerungsanteil und der durchschnittlichen wöchentlichen Übersterblichkeit im Jahr 2022 bei 0.63, was als eine starke Korrelation gilt.
Die zwei Bundesländer mit der niedrigsten Übersterblichkeit im Jahr 2022 (Sachsen und Thüringen) sind auch diejenigen mit den zwei niedrigsten Boosterraten.
Booster verursachen Übersterblichkeit indem sie die Empfänglichkeit der Impflinge für einen schweren COVID-19-Verlauf erhöhen. Diese Aussage leite ich von den folgenden Beobachtungen ab:
Auf jede der 3 deutschen Boosterwellen folgte mit 13 Wochen Verzögerung eine COVID-19-Welle und mit 15-16 Wochen Verzögerung eine Sterbewelle.
Berichte über COVID-19-Pneumonien in der US Phamakovigilanzdatenbank VAERS gipfeln in der 14ten Woche nach Verabreichung eines Boosters, nicht jedoch nach Zweitimpfungen.
Der Pearson-Korrelationskoeffizient zwischen dem geboosterten Bevölkerungsanteil und der durchschnittlichen wöchentlichen Übersterblichkeit im Jahr 2022 beträgt 0.63 (stark).
Die zwei Bundesländer mit der niedrigsten Übersterblichkeit für 2022 (Sachsen und Thüringen) sind auch diejenigen mit den niedrigsten Boosterraten.
Zwei der drei Länder mit den höchsten Boosterraten (Saarland und Bremen) sind zwei der drei Länder mit den höchsten Übersterblichkeitsraten.
Wiederholte Verabreichung von Boostern induziert humorale und zelluläre Immuntoleranz in Mäusen.
Datenquellen
Methodik
Der zeitliche Zusammenhang zwischen Boosterwellen, COVID-19-Wellen und Übersterblichkeitswellen wurde bereits in einem vorherigen Artikel besprochen, doch die Ergebnisse sind in diesem Artikel enthalten.
Mecklenburg-Vorpommern dient als Beispiel für die Berechnung und Visualisierung der Übersterblichkeit. Außerdem präsentiere ich Übersterblichkeitsgraphen aller Bundesländer für die ersten 44 Wochen des Jahres 2022, da für diesen Zeitraum Daten auf Bundeslandsebene zur Verfügung stehen.
Der lineare Trend der Sterblichkeit wird für den Zeitraum 2010-2019 bestimmt.
Dieser Trend ist dem stetig steigenden Durchschnittsalter der Deutschen Bevölkerung geschuldet und wird von der rohen Sterblichkeit subtrahiert.
Für jede Kalenderwoche wird die durchschnittliche Zahl von Todesfällen zwischen 2010 and 2019 berechnet um die jährlich zu erwartende saisonale Sterblichkeit zu erhalten.
Die trendkorrigierte Sterblichkeit (2) wird durch die saisonale Sterblichkeit (3) geteilt, wonach 1 (=100%) vom Ergebnis subtrahiert wird um die Übersterblichkeitsrate zu erhalten.
Anschließend berechne ich den Pearson-Korrelationskoeffizienten zwischen den Boosterraten der Länder und den jeweiligen Übersterblichkeitsraten.
Die Daten können unter diesem Link im JSON-Format heruntergeladen werden.
Ergebnisse
Zeitlicher Zusammenhang zwischen Boosterdosen und COVID-19-Fällen
Der Zusammenhang wird in diesem Artikel ausführlich erläutert.
VAERS-Pharmakovigilanzdatenbank
Berichte über COVID-19-Pneumonien gipfeln in der 14ten Woche nach Verabreichung von Boosterdosen, aber nicht vor der 28ten Woche nach Verabreichung von Zweitdosen.
Wissenschaftliche Literatur
Gao et al. schlussfolgern aus ihren Beobachtungen: “Unsere Ergebnisse zeigen, dass wiederholte Verabreichung von Boosterdosen nach Etablierung einer Impfantwort die antigenspezifische Reaktivität vermutlich nicht weiter erhöht; stattdessen könnte diese Praktik die Immuntoleranz erhöhen und das Immunsystem unfähig machen, effektive humorale and zelluläre Immunantworten gegen derzeitige SARS-CoV-2-Varianten zu generieren.”
Übersterblichkeit Mecklenburg-Vorpommern
Die Übersterblichkeit in Mecklenburg-Vorpommern befindet sich seit Anfang 2020 in einem stetigen Aufwärtstrend. Um herauszufinden ob Boosterdosen den Trend attenuieren oder exazerbieren werden wir uns nur die ersten 44 Wochen des Jahres 2022 anschauen, für die Sterblichkeitsdaten auf Bundeslandsebene zur Verfügung stehen.
Übersterblichkeit aller Bundesländer im Jahr 2022
Pearson-Korrelationskoeffizient
Durchschnittliche wöchentliche Übersterblichkeitsraten:
Mecklenburg-Vorpommern: 13.0%
Saarland: 12.9%
Rheinland-Pfalz: 11.9%
Bremen: 11.9%
Sachsen-Anhalt: 10.7%
Brandenburg: 10.6%
Schleswig-Holstein: 10.6%
Bayern: 10.5%
Niedersachsen: 10.4%
Hamburg: 9.9%
Hessen: 9.8%
Nordrhein-Westfalen: 9.5%
Baden-Württemberg: 8.5%
Berlin: 8.2%
Thüringen: 8.1%
Sachsen: 5.9%
Beobachtungen:
Der Pearson-Korrelationskoeffizient beträgt 0.63.
Sachsen hat die niedrigste Boosterrate (50.6%) und die niedrigste Übersterblichkeit (5.9%)
Thüringen hat die zweitniedrigste Boosterrate (54.2%) und die zweitniedrigste Übersterblichkeit (8.1%)
Das Saarland hat die zweithöchste Boosterrate (69.5%) und die zweithöchste Übersterblichkeit (12.9%)
Bremen hat die dritthöchste Boosterrate (67.5%) und die dritthöchste Übersterblichkeit (11.9%)
Schlussfolgerung
Booster verursachen Übersterblichkeit indem sie die Empfänglichkeit der Impflinge für einen schweren COVID-19-Verlauf erhöhen. Diese Aussage leite ich von den folgenden Beobachtungen ab:
Auf jede der 3 deutschen Boosterwellen folgte mit 13 Wochen Verzögerung eine COVID-19-Welle und mit 15-16 Wochen Verzögerung eine Sterbewelle.
Berichte über COVID-19-Pneumonien in der US Phamakovigilanzdatenbank VAERS gipfeln in der 14ten Woche nach Verabreichung eines Boosters, nicht jedoch nach Zweitimpfungen.
Der Pearson-Korrelationskoeffizient zwischen dem geboosterten Bevölkerungsanteil und der durchschnittlichen wöchentlichen Übersterblichkeit im Jahr 2022 bei 0.63 (stark).
Die zwei Bundesländer mit der niedrigsten Übersterblichkeit für 2022 (Sachsen und Thüringen) sind auch diejenigen mit den zwei niedrigsten Boosterraten.
Wiederholte Verabreichung von Boostern induziert humorale und zelluläre Immuntoleranz in Mäusen.
Die Sterblichkeit in Deutschland ist schwierig zu analysieren. Sie wird von mehreren Faktoren beeinflusst:
- Die Bevölkerung bleibt insgesamt in den meisten Jahren recht konstant, außer wenn es zu verstärkter Einwanderung kommt (wie z.B. in 2016 und 2022).
- Die Alterspyramide verlagert ihren Schwerpunkt in rasantem Tempo nach oben (heute haben wir etwa 50% mehr Ü80-Jährige als noch vor zehn Jahren).
- Das durchschnittliche Alter in den Bundesländern unterscheidet sich deutlich; gerade die Ostländer sind die Menschen im Durchschnitt deutlich älter. Ich weiß aber nicht, ob der Unterschied im Durchschnittsalter zwischen Ost und West wächst oder zurückgeht (ich vermute Letzteres).
- Es bedeutet etwas ganz anderes, im Jahr 2022 zur Altersgruppe 80-85 zu gehören als noch vor zehn Jahren (neben der allgemein besseren medizinischen Versorgung über die Lebensspanne fehlen auch die Kriegs- und Nachkriegseffekte).
Das scheint mir dazu zu führen, dass man leicht in Simpson-Effekte laufen und die Übersterblichkeit überschätzen kann. Trotzdem denke ich, dass eine Übersterblichkeit vorliegt, um die Destatis herumeiert. Hier mein letzter Stand; mal schauen, wie es aussieht, wenn 2022 in Gänze dazukommt (zurzeit gönnt sich Destatis ja einen längeren Weihnachtsurlaub...):
https://cm27874.substack.com/p/destatis-disaster