Zusammenfassung

Das deutsche Paul-Ehrlich-Institut (PEI) meldete den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) pro im jeweils eigenen Land verabreichter Impfdosis 338 mal weniger Berichte als seine österreichischen Pendants, die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit und das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG/AGES).

Das PEI meldete dem CDC lediglich einen Impfdurchbruch pro 21,171 verabreichten Dosen, während BASG/AGES einen Impfdurchbruch pro 63 verabreichten Dosen meldete.

Insgesamt reichte das PEI pro verabreichter Dosis verglichen mit BASG/AGES nur 1/24 der Nebenwirkungen und 1/338 der Impfdurchbrüche ein.

Einleitung

Das US-amerikanische CDC betreibt eine öffentliche Pharmakovigilanzdatenbank names VAERS, die sowohl direkt von Patienten, ihren Ärzten und Angehörigen mit Berichten über Impfnebenwirkungen gespeist wird, wie auch mit aus Meldesystemen ausländischer Behörden stammenden Berichten.

Genaue Details zur Kommunikation zwischen dem CDC und den jweiligen ausländischen Behörden sind mir nicht bekannt, doch finden sich zahlreiche Inkonsistenzen im Meldeverhalten der unterschiedlichen Nationen.

Im Folgenden werden wir die Berichtanteile von Impfdurchbrüchen zwischen BASG/AGES- und PEI-vermittelten Berichten betrachten und hieraus Berichtraten relativ zu der jeweiligen Anzahl verabreichter Dosen errechnen, die stark voneinander abweichen.

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Methoden

Für alle meine VAERS-Suchen entferne ich Berichte, deren Alter weder vom CDC im entsprechenden Feld angegeben wurde, noch von mir aus dem SYMPTOM_TEXT-Feld mittels folgender Regular Expression ermittelt werden kann:

/\W(\d{1,3})\W*ye*a*rs*\W*old$/i

Um die Berichte zu ermitteln, die von einer der zwei Behörden übermittelt wurden, wendete ich folgende Regular Expression auf die Felder SPLTTYPE und SYMPTOM_TEXT an:

PEI: /DE-C*A*D*R*PEI/

BASG/AGES: /AT-BAS[GA]{2}/

Für einen Impfdurchbruch qualifizieren sich alle Berichte, deren ID in der Datei NonDomesticVAERSSYMPTOMS.csv einer der folgenden MedDRA-Begriffe zugeordet war:

• Vaccine breakthrough infection

• COVID-19

• SARS-CoV-2 test positive

• COVID-19 pneumonia

• Asymptomatic COVID-19

• Post-acute COVID-19 syndrome

Für jedes Quartal (Q1 2021 - Q3 2022) ermittele ich nun:

• die Zahl der verabreichten Dosen (Our World in Data)

• die Zahl der eingereichten Nebenwirkungen (VAERS)

• die Zahl der eingereichten Impfdurchbrüche (VAERS)

Ergebnisse

Unsere Suche nach Berichten von BASG/AGES ergab 67,439 Ergebnisse, von denen es sich bei 61,028 um Berichte über Impfdurchbrüche handelte.

Außerdem fanden wir 33,620 Berichte, die durch das PEI gemeldet wurden, von denen es sich bei 2,415 um Berichte über Impfdurchbrüche handelte.

Circa eine Woche vor Ende des dritten Quartals 2022 wurden von den jeweiligen Ländern die folgende Anzahl verabreichter Spritzen vermeldet:

• Österreich: 19,280,000 (2.15 Impfdosen pro Einwohner)

• Deutschland: 185,420,000 (2.23 Impfdosen pro Einwohner)

  

Hier ist zu sehen, dass das Anteilsverhältnis von Impfdurchbrüchen zwischen BASG/AGES und PEI etwa 14.0 beträgt. 92.6% der gefundenen AGES-Berichte erwähnen einen Impfdurchbruch, während es beim PEI nur 6.6% der Berichte sind.

Dies ist schwerlich zu erklären ohne den Verdacht zu äußern, dass gezielt Berichte von einer der beteiligten Behörden selektiert wurden.

Für die obige Grafik wurde die Zahl der dem CDC durch die jweiligen Behörden insgesamt gemeldeten Nebenwirkungen durch die Zahl der verabreichten Impfdosen dividiert. Es ergibt sich ein Verhältnis von 24.

In dieser Grafik ist die Zahl der gemeldeten Impfdurchbrüche relativ zur Zahl der verabreichten Impfdosen dargestellt.

Pro verabreichter Dosis melden BASG/AGES dem CDC 338 mal so viele Impfdurchbrüche wie das PEI.

• Durch das PEI wurde lediglich ein Impfdurchbruch pro 21,171 verabreichten Dosen an das CDC gemeldet

• Durch BASG/AGES wurde ein Impfdurchbruch pro 63 verabreichten Dosen an das CDC gemeldet

Diskussion

Auf nationaler Ebene veröffentlichte das Robert-Koch-Institut (RKI) eine sehr viel größere Zahl von gemeldeten Impfdurchbrüchen - mehr als 2 Millionen bis zur Meldewoche 23/2022.

Dem PEI sollten diese Daten prinzipiell bekannt sein. Ob diese Meldungen schlichtweg nicht geschehen oder das CDC die Daten herausfiltert, ließ sich von mir für diesen Artikel nicht abschließend klären.

Jedoch würde ich es für sehr ungeschickt halten, wenn das CDC diese Fälle nur aus den Berichten einiger Länder herausfiltern sollte, nicht aber aus denen andere Länder.

Anmerkung

Den meisten meiner deutschsprachigen Leser wird die Seite sicherlich ein Begriff sein, doch ich möchte corodok.de an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen. Herr Aschmoneits humoristische Aufarbeitung aktueller Meldungen der Leitmedien hat die vielen schweren Stunden der letzten zwei Jahre sehr viel erträglicher gemacht. Er selbst hat hierbei so manch eine Schandtat deutscher Behörden sichtbar gemacht, die mir und vielen anderen andernfalls wohl verborgen geblieben wäre.